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Kleine Spiele – Familiensalat
Spiele sollen in allererster Linie mal Spaß machen. Vor allem in pädagogischen Zusammenhängen kommen weitere Ziele hinzu: Da soll etwas gelernt werden, Teambildung betrieben oder das Selbstwertgefühl der Teilnehmer gestärkt werden. Als Spielleiter ist es unserer Erfahrung nach hilfreich, sich von Zeit zu Zeit daran zu erinnern: Spiele sollen in allererster Linie mal Spaß machen. Das ist jedenfalls unser Maßstab. In unserer Spielesammlung findest du nur Spiele, die wir selbst auf Spaßfaktor und Machbarkeit getestet haben.
Hinzu kommen nachgeordnete Maßstäbe für kleine Spiele. Sie sollen möglichst wenige Regeln haben, flexibel im Hinblick auf Teilnehmerzahl, Ort und Zeit einsetzbar sein. Sie haben nur einen eingeschränkten Wettbewerbscharakter, ihre Regeln lassen sich verschiedenen Situation anpassen und unterschiedliche Voraussetzungen der einzelnen Teilnehmer sollen aufzufangen sein. Sie brauchen wenig Material und Vorbereitung.
Spielen statt Ordnen – Spiele anzuleiten, funktioniert am besten mit Übung. Um situativ ein passendes Spiel auszuwählen, solltest du die Regeln im Kopf haben und nicht lange nachlesen müssen. Wir verzichten darauf, unsere Spiele nach Kategorien wie Teilnehmerzahl, Alter, Ort, Zweck, Spielform oder was auch immer zu ordnen. Wirklich hilfreich sind solche Einordnungen in der Praxis unserer Erfahrung nach nicht: Da helfen vor allem Übung, Intuition und genügend Information auf deiner persönlichen Festplatte.
Familiensalat
Wir brauchen Zettel, Stift, Sitzgelegenheiten und Musik.
Für jeden Mitspieler wird je ein Zettel vorbereitet. Darauf steht ein Familienname und eine Rolle in dieser Familie, beispielsweise Opa Kuhschnappel. Es werden so viele Stühle aufgestellt, wie Familiennamen im Rennen sind.
Dann geht die Musik an und wir bewegen uns durch den Raum. Dabei tauschen wir ständig die Zettel aus. Auf Stopp lesen wir unseren aktuellen Zettel, suchen uns durch Rufen als Familie zusammen und nehmen gemeinsam auf einem Stuhl Platz:
Der Opa ganz unten, darauf die Oma, dann Papa, Mama, Kind, Katze, Goldfisch, Laus, was auch immer.
Gewinner ist die Familie, die als erstes in korrekter Reihenfolge sitzt.
Erweiterungen und Anregungen
1: Die Familie Kuhschnappel muss vorkommen.
2: Wir bewegen uns in einer bestimmten Bewegungsart zur Musik: Hüpfen, Sidestep, rückwärts.
3: Wir ordnen jeder Familie eine bestimmte Bewegung zu, an der wir uns erkennen. Wir ordnen jeder Rolle eine Bewegung zu, an der wir uns erkennen. Wir kombinieren diese Bewegungen.
4: Für Nichtleser benutzen wir Bilder und Farben für Familiennamen und Rollen.
Unsere Workshopreihen zu Kleinen Spielen setzen wir in Zusammenarbeit mit SK-SPORT um. Wir freuen uns über deine Anregungen, Kritik und besseren Ideen.
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