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Aus der Pestowerkstatt – Mojo verde
Doch, kann man! Dafür muss man nur Vorurteile gegenüber Menschen und Ländern ausblenden und sich auf das konzentrieren, was es ist: Essen!
Da ist es scheißegal, wo das Rezept herkommt. Beim Essen geht es im Ausnahmefall nicht ums Überleben und um Hunger. Zu diesem Ausnahmefall gehören wir verwöhnten Glücklichen beispielsweise in Mitteleuropa.
Wir haben den Luxus, uns auf den Geschmack konzentrieren zu dürfen. Und für den spielt die Herkunft des Rezepts auch keine Rolle.
Für unser Mojo verde verwenden wir
15 g Petersilie,
15 g Korianderblätter,
5 Knoblauchzehen,
1 grüne Paprika,
100 ml Olivenöl,
Salz und Pfeffer sowie
Brettchen, Messer, Messbecher, Küchenmaschine, Löffel und Teigschaber.
In unserer donnerstäglichen Kochrunde arbeiten wir uns im Winter 2017 an Tapas in vielen Variationen ab. So ein Mojo ist da eine schöne Beigabe und eine geschmackliche Bereicherung. Es ist mit dem vielen Koriander und Knoblauch schon eine ganz eigener Gaumenreizer.
Leider ist Winter, so dass wir die beiden Grünzeuge nicht im eigenen Garten ernten können. Verlesen und Waschen steht aber sowieso an.
Nach dem Abspülen kurz im Sieb abtropfen und dann etwa 30 Minuten auf einem Geschirrtuch trocknen lassen. Kurz abtupfen und dann kann’s losgehen.
Petersilie und Koriander zerkleinern wir nur grob. Das wird eh gleich alles püriert. Es geht nur darum, unserer Küchenmaschine die Arbeit zu erleichtern.
Vor allem faseriges Grünzeug fädelt sich gern mal ums Schneidwerk. Vorschneiden vermeidet Stress.
Den Knoblauch schälen wir natürlich, die grüne Paprika waschen und vierteln wir und schneiden das Gehäuse heraus.
Anschließend schmeißen wir ungefähr die Hälfte der Zutaten in die Küchenmaschine: 2 Hände Petersilie-Koriander, 2-3 Knoblauchzehen, halbe Paprika, 50 ml Olivenöl. Pürieren. Und dann die zweite Hälfte hinein. Nochmal Pürieren.
Dann etwa 5-10 g Salz, etwas Pfeffer. Mehr Würze braucht es aus unserer Sicht eigentlich nicht. Schrittweises Einfüllen führt zu besser Durchmischung der Zutaten und erleichtert der Küchenmaschine die Arbeit. Nochmal Pürieren.
Dann kosten und bei Bedarf nachwürzen. Gern kannst du noch (eine) weitere Knoblauchzehe(n) dazu geben – Du darfst natürlich auch weniger nehmen. Etwas Zitronensaft, Thymian oder Kreuzkümmel, wenn du magst.
Wir haben uns auf Salz und Pfeffer beschränkt. Koriander und Knoblauch haben an sich schon je einen unverwechselbaren, markanten Geschmack. So ein Mojo verde lebt von der Kombination der beiden. Weitere Gewürze fördern dieses Geschmackserlebnis nicht zwingend.
Das soll dich nicht vom Experimentieren abhalten: Hau rein!
Wenn der Mojo die geschmackliche Freigabe erhalten hat, ist er eigentlich fertig. Unsere Masse ist insgesamt etwas stückig geraten. Das darf gern noch cremiger werden.
Pürierstab statt Küchenmaschine wäre vielleicht die bessere Werkzeugwahl gewesen. Hochleistungsmixer sowieso.
Also Abfüllen und dann haben wir das Zeug in unsere Kochrunde geschleppt. Dazu gab’s unter anderem in Salz totgekochte Schrumpelkartoffeln, Tortilla und ein Rindfleisch-Kichererbsen-Gulasch, bei dem Daniel sich mal wieder selbst übertroffen hatte.
Wir wünschen dir viel Spaß und guten Appetit mit deinem Mojo. Über Korrekturen, Erfahrungsberichte und Anregungen freuen wir uns immer.
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