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Aus der Gartenküche – Zuckerfreie und ungekochte Konfitüre aus weißen Johannisbeeren
Im Juli zur Reifezeit kombiniere ich grundsätzlich die Ernte und die Pflege an meinen Johannisbeeren. Nach der gemeinsamen Obstgehölzpflege mit meinem Baumpfleger Björn an meiner schwarzen und meiner weißen Johannisbeere ernten wir noch die verbliebenen Früchte ab.
Das heißt, wir nehmen jetzt bei meiner weißen Johannisbeere restlos alle Beeren herunter. Die Pflanze freut’s, wenn sie keine Früchte mehr versorgen muss, denn sie hat jetzt mehr freie Kapazitäten, beispielsweise um zu wachsen.
Kultivieren, Vermehren und Verarbeiten weißer Johannisbeeren
Weiße Johannisbeere zur Spindel umwandeln, Weiße Johannisbeere als Spindel im 2. Jahr, im 3. Jahr und im 4. Jahr, Spindelerziehung und Sommerpflege an einer schwarzen und einer weißen Johannisbeere, weiße Johannisbeeren durch Stecklinge vermehren, weiße Johannisbeeren ernten und verarbeiten und zuckerfreie und ungekochte Konfitüre aus weißen Johannisbeeren.
Zum Ernten zupfen wir die hängenden Trauben komplett nach oben ab. Der Eimer zum Sammeln hängt am Karabiner am Hosenbund. Die Ernte kommt in die Gartenküche zur Weiterverarbeitung.
Gleichzeitig geht’s ans Verlesen. Das machen wir sehr sorgfältig und konzentriert, denn wir wollen schließlich die kompletten Früchte verarbeiten. Also sortiert die Endabnehmerin alles aus, was sie nicht essen will. Um die Früchte von den Stielen abzukriegen, ist eine Gabel ein legitimes Hilfsmittel. Einzeln Abzupfen gilt aber auch.
Wir nehmen uns lieber zu viel als zu wenig Zeit zum Verlesen. Hinterher kurz trocken im Sieb ausschütteln, damit Blütenreste und ähnliches herausfallen, und ebenso kurz abspülen. Die Früchte in meinem Obstgarten sind meistens so sauber, dass gründlicheres Waschen unnötig ist.
Dann zweigen wir 250 g weiße Johannisbeeren ab. Die anderen wandern zur Zwischenlagerung in den Frost. Aus ihnen wurde ein bunter Johannisbeerkuchen mit schwarzen und orangefarbenen Früchten von den Goldjohannisbeeren im Obstgarten.
Zu den 250 g Früchte gebe ich 50 g Honig und dann darfst du raten, wie viel Volumen die verwendete Eiswürfelform rechts im Bild fasst. Honig ist das Süßungsmittel der Wahl der Endabnehmerin.
Mein Werkzeug der Wahl ist der Hochleistungsmixer. Ein Pürierstab würde den Zweck zwar auch erfüllen. Durch das Zerkleinern im Mixer kommt der Geschmack aber besser zur Geltung. So verfahre ich nur mit ungiftigen Kernen.
Eine Minute bei voller Kraft zu mixen, reicht völlig aus. Gegen das heftige Mixen spricht nach meinem Kenntnisstand übrigens, dass durch die Verwirbelung vergleichsweise viele Nährstoffe, vor allem Vitamin C, verloren gehen.
Am Mixergebnis lässt sich erkennen, dass Johannisbeeren viel Pektin, also natürliches Geliermittel enthalten. Die pürierten Früchte kommen als zähflüssiger Brei aus dem Behälter. Natürlich bin ich neugierig und koste. Mir persönlich wäre das etwas zu fruchtig und sauer.
Dann Abfüllen in die Eiswürfelform. Ich habe den Mixer direkt anschließend ausgespült. Dann ist er sofort sauber und ich habe aromatisiertes Wasser zum Trinken. Noch ein paar Lufteinschlüsse durch Aufdotzen herausklopfen, verschließen und ab geht’s in den Frost, um in den folgenden Wochen bis Monaten nach Lust und Appetit die Konfitüre portionsweise herauszuhebeln. Natürlich früh genug aus dem Frost holen, wenn sie nicht gelutscht werden soll.
Dieses kurz-und-bündige Verfahren ist in seiner Einfachheit völlig in Ordnung und der Aufwand steht in einem guten Verhältnis zum Nutzen. Solange der Frost läuft, ist die Haltbarmachung durch Einfrieren gut zu vertreten. Wenn möglich versuchen wir, das Tiefkühlgerät abzuschalten, also nicht zu lange mit dem Verzehr zu warten.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ernten und Verarbeiten deiner Johannisbeeren. Über deine Erfahrungsberichte, Korrekturen und besseren Ideen würde ich mich freuen.
Kleines ABC der Erntehilfen
Hier findest du weitere Vorgehensweisen, Tipps und Erfahrungswerte zum Ernten und Verarbeiten von Berberitzen, Felsenbirnen, Hagebutten, Heidelbeeren, Himbeeren, Holunderbeeren, Jostabeeren, Kornelkirschen, Maulbeeren, Sauerkirschen, schwarzen Johannisbeeren, Stachelbeeren, Vogelbeeren, weißen Johannisbeeren, Wildpflaumen und Zierquitten.Werbung (bei meinen kostenlosen Anleitungen)
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