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Aus der Gartenküche – Wildpflaumenkonfitüre selbst machen
Der entscheidende Akt auf dem Weg zum Fruchtaufstrich mit ganzen Früchten ist das Entfernen der Steine. Empfehlenswert ist, möglichst zeitnah nach dem Ernten zu entsteinen. Deshalb denke und plane ich die Herstellung von Pflaumenkonfitüre möglichst im Zusammenhang mit der Ernte.
Ernten, Entsteinen und Verarbeiten von Wildpflaumen
Pflaumen lohnen sich. Denn ist der Stein erst einmal entfernt, lassen sich die ganzen Früchte nutzen. Wie Kirschen haben sie also einen sehr hohen Wirkungsgrad, das macht sie attraktiv zur Verarbeitung.
Wildpflaumen bestimmen, Wildpflaumen ernten und entsteinen, Wildpflaumen in Schüttelernte, Wildpflaumensaft, Wildpflaumenchutney, Wildpflaumenkonfitüre und Wildpflaumenlikör selbst machen.Zwar haben wir diese Früchte direkt im Anschluss an die Ernte in der Gartenküche entsteint und verarbeitet zu Likör und zu Konfitüre.
Allerdings sind die meisten dieser Früchte voll- bis überreif und somit bereits sehr weich gewesen. Die Früchte fallen unter dem Druck der Entsteiner in sich zusammen, so dass das hier eine ziemliche Matscherei wird. Zu einem frühen Zeitpunkt zu ernten, an dem die Früchte noch stabiler sind, erleichtert die Arbeit mit Pflaumen- oder Kirschentsteinern. Diese Früchte hier wären besser für den Frischverzehr geeignet gewesen.
Zudem ist es von Vorteil, die Früchte und ihre Steine zu kennen. Aufrecht hingestellt, passen kleine Pflaumensteine häufig durch das Loch im Kirschentsteiner. Aber eben nicht immer. Wenn das Teil erst einmal verstopft ist, wird’s mühselig und eine Übung in Frustrationstoleranz, die Steine wieder aus der Öffnung zu operieren.
Wir haben es nicht geschafft, alle Steine vorm Kochen zu entfernen und müssen bis kurz vor der Abfüllung noch Steine aus der Masse herausfischen. Das Optimierungspotenzial war also offensichtlich, meinen Lernprozess habe ich in meinem ABC der Erntehilfen in Form gebracht.
Kleines ABC der Erntehilfen
Hier findest du weitere Vorgehensweisen, Tipps und Erfahrungswerte zum Ernten und Verarbeiten von Berberitzen, Felsenbirnen, Hagebutten, Heidelbeeren, Himbeeren, Holunderbeeren, Jostabeeren, Kornelkirschen, Maulbeeren, Sauerkirschen, schwarzen Johannisbeeren, Stachelbeeren, Vogelbeeren, weißen Johannisbeeren, Wildpflaumen und Zierquitten.Bei alledem möchte ich den Vorteil von Konfitüre nicht vergessen: Da die ganzen Früchte im Endergebnis landen, hat diese Form der Verarbeitung einen hohen Wirkungsgrad. Wir werfen nur wenig von den Früchten weg.
Ähnlich sieht’s beispielsweise bei Sauerkirschen oder weißen Johannisbeeren aus. Bedingung dafür ist, beim Verlesen darauf zu achten, wirklich nur zum vollständigen Verzehr geeignete Früchte einzusortieren.
Die eigentliche Herstellung der Konfitüre ist das angekündigte Standardverfahren: Wir haben uns dafür entschieden, auf etwa 3 Kilogramm Früchte etwa 1,2 Kilogramm 2:1-Gelierzucker zu geben. Das ist also leicht unterdosiert. Die Ausgangsmasse ist an sich recht stückig, so dass die streichzarte Konsistenz kein Problem wird.
Wir rühren den Gelierzucker ein. Er sollte wenigstens 2 Minuten lang sprudelnd aufkochen, damit er beim Abkühlen geliert. Wir testen das mit einer kurzen Gelierprobe. Gleichzeitig schmecken wir ab, ob uns das süß genug ist.
Dann geht es zur Abfüllung. Mit folgenden Werkzeugen habe ich dabei gute Erfahrungen gemacht: Schöpfkelle, Hitzeschutzhandschuhe und Marmeladentrichter. Wir befüllen das einzelne Glas bis ungefähr 5 bis 10 mm unter den Rand, verschließen es sofort und stellen es für 10 Minuten kopfüber auf einem Geschirrtuch ab. Auf diese Weise wird die Resthitze zum Pasteurisieren der Deckel genutzt. Ich gehe diesmal nicht weiter auf die Details ein.
Ernten, Entsteinen und Verarbeiten von Sauerkirschen
Sauerkirschen bringen einen fetzig-sauren Geschmack mit und lassen sich effizient und vielfältig verarbeiten.
Sauerkirschen zu Konfitüre, Eis und Sirup verarbeiten, Sauerkirschen ernten und entsteinen, Sauerkirschlikör und Schnapspralinen aus eingelegten Sauerkirschen selbst machen.Ich darf dir zur kleinkarierten Auseinandersetzung mit der Herstellung von Fruchtaufstrichen die Verarbeitung von schwarzen Johannisbeeren, zum Umgang mit Gläsern und Deckel die Verarbeitung von Stachelbeeren und zum geschmacklichen Aufwerten zu süßer Aufstriche die Verarbeitung von Vogelbeeren empfehlen.
Und ganz zum Schluss darf ich empfehlen, die Gläser mit der Konfitüre wieder herumzudrehen und zu etikettieren.
Ich hatte eingangs gesagt, dass ich eigentlich einen anderen Ablauf vorziehen würde, nämlich die Wildpflaumen zu ernten, direkt zu entsteinen, aber im Frost zu sammeln und zu einem späteren Zeitpunkt aufzutauen und weiterzuverarbeiten. Dieser Ablauf hat ein paar kleine Vorteile: Sollten tatsächlich mal keine oder zu wenige Wildpflaumen an den Bäumen zu finden sein, kann ich direkt im Anschluss ans Ernten keine Konfitüre kochen. In den Frost kann ich aber auch eine kleine Ernte zufügen und sammeln, bis ausreichend Menge zusammen gekommen ist. Außerdem geben wieder aufgetaute Früchte leichter ihren Saft ab. Das ist je nach Vorhaben hilfreich.
Und ein letzter, nicht unwichtiger Vorteil ist, mit weniger Zeitdruck entsteinen zu können. Meine Erfahrung ist, dass das Entsteinen mal besser und mal schlechter funktioniert. In ungünstigen Fällen wird das wirklich mühselig und nimmt viel Zeit in Anspruch. Das mache ich gern abends, wenn nichts weiter ansteht.
Dann wünsche ich dir viel Spaß und gutes Gelingen beim Herstellen eigener Konfitüre. Über deine Hinweise, besseren Ideen und Korrekturen würde ich mich freuen.
Kultivieren, Ernten und Verarbeiten von Jostabeeren
Die 3 Jostabeeren in meinem Obstgarten erziehe und pflege ich als Spindel, als Busch und als Spalierobst. Das mache ich zu Lern- und Anschauungszwecken für mich und meine Gäste. Ihre Früchte verarbeite ich selbstverständlich auch:
Jostabeere ans Spalier pflanzen, Jostabeere am Spalier im zweiten Jahr, Jostabeere am Spalier im dritten Jahr, Spindelerziehung an einer Jostabeere, Jostabeeren ernten und verarbeiten.
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